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Bericht zum 18.03.24 – Tag der politischen Gefangenen

23. März 2024

Demonstration zum Knast in Bruchsal

Ca. 100 Menschen kamen am Montag, den 18.3. bei fiesem Regen in Bruchsal zusammen, um den Tag der politischen Gefangenen gemeinsam zu begehen.

Wir eröffneten die Kundgebung am Bahnhof mit einer kurzen geschichtlichen Einordnung des Tages und einer Schilderung darüber, weshalb der Tag seine Bedeutung für die linke Bewegung nach wie vor nicht verloren hat. Ein weiterer Beitrag konkretisierte die Aktualität am Beispiel jüngerer Fälle verschärfter Repression gegen Revolutionäre und Linke.

Im Anschluss stellten sich die Anwesenden auf, um mit einer lautstarken Demonstration zum Knast zu ziehen, in dem unser Genosse Jo seit September letzten Jahres seine Strafe absitzt.

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FREE THEM ALL! Veranstaltungsreihe zum Tag der politischen Gefangenen

5. März 2024

Heraus zum Tag der politischen Gefangen am 18. März!

1923 rief die Rote Hilfe den „Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen“ ins Leben. Die Genoss:innen wollten an den Aufstand der Pariser Kommune erinnern – und an die staatliche Repression, die in einem unvorstellbaren Blutbad an mehreren zehntausend Kommunard:innen mündete. Die etwa 13.000 Kommunist:innen, Anarchist:innen und Sozialist:innen, die nicht abgeschlachtet wurden, landeten in dunklen Kerkern – in den meisten Fällen lebenslänglich. 

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Anquatschversuch in Achern

22. Januar 2024

Mitte Januar 2024 kam es in Achern zu einem Anquatschversuch des Verfassungsschutzes (VS). Dabei wurde versucht, eine Person bei sich zu Hause abzupassen. Diese war jedoch nicht vor Ort und wurde dann telefonisch kontaktiert.

Der männlich gelesene Agent ist etwa Mitte 30, ca. 1,80m groß, hat rot-braune Haare und einen kurzen Bart. Er trug Mütze und Schal, sodass eine nähere Beschreibung nicht möglich ist. Er stellte sich selbst als Mitarbeiter des Landesamt für Verfassungsschutz vor. Der Anquatscher wollte über vergangene Aktionen und andere Personen, die an diesen Aktionen beteiligt gewesen sein sollen, sprechen. Vor allem wollte er einen weiteren Gesprächstermin vereinbaren und blieb im Gespräch recht freundlich. Natürlich wurde er abgewimmelt und das Gespräch so schnell wie möglich beendet.

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„Wir kochen vor Wut!“

22. November 2023

Liebe Genoss*innen,

wir kochen vor Wut! Warum wir so wütend sind? Gründe dafür gibt es genug. So viele Genoss*innen, die im Knast sitzen. Maßloser Repressionswahn nach den Protesten gegen die scheiß AfD im März. Ständig neue Hausdurchsuchungen mit den fadenscheinigsten Begründungen. Politische Prozesse gegen engagierte Antifaschist*innen soweit das Auge reicht. Und man könnte noch so viel mehr Beispiele nennen…

Damit diese Wut nicht zu Resignation führt, müssen wir uns gemeinsam und solidarisch den Herausforderungen stellen. Um dafür Kraft zu tanken laden wir wieder zu unserem traditionellen Jahresabschluss-Buffet ein. Lasst uns einen Abend bei gutem Essen und Getränken zusammenkommen, das vergangene Jahr Revue passieren und unsere Wut in positive Energie umwandeln!

Auch in diesem Jahr gibt es ein veganes Abendessen gegen Spende und heiße und kalte Getränke. Darüber hinaus bereiten wir schon fleißig die ein oder andere weitere Idee für euch vor. Seid also gespannt!

Datum: 16.12.23, ab 18 Uhr
Ort: Barrio 137, Luisenstr. 31, KA-Südstadt

Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Abend mit euch!
Solidarische Grüße
Eure Rote Hilfe Ortsgruppe Karlsruhe

Nachruf auf Wolfram

15. Juni 2023

Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass unser Genosse Wolfram Treiber gestorben ist. Wolfram ist knapp ein Jahr nach der Gründung unserer Ortsgruppe in die Rote Hilfe eingetreten. Nicht nur als Rechtsanwalt, sondern auch als Mitglied hat er unsere Arbeit stets bereichert und wir wussten immer, dass wir uns im Kampf für die Freiheit, Grundrechte und eine starke Linke auf ihn verlassen konnten.
Wolfram, danke für alles und Venceremos!

09.06.23 Das Antifa Ost Verfahren, Vortrag des Ermittlungsausschuss Dresden

8. Juni 2023

Infoveranstaltung des Ermittlungsausschusses Dresden zum sogenannten Antifa-Ost Verfahrens // Freitag 09.06.2023 – 19:30 Uhr, Linkes Zentrum Barrio 137 Luisenstr. 31

Über anderthalb Jahre wurde in Dresden gegen vier Antifaschist*innen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verhandelt. Der Vorwurf: sie sollen sich zusammen geschlossen und Nazis verprügelt haben. Die Beweislage? An einigen Stellen sehr dünn. Abgehörte Autos; unsaubere DNA-Spuren; Funkzellenabfragen; Nazis als Zeug*innen, ein durch die GBA unterschlagenes Alibi und ein Kronzeuge.

Das Brimborium drum herum? Wirklich groß: Helikopterflug nach Karlsruhe für Lina; die Soko Linx wittert eine neue RAF; Verhandlung vor dem Staatsschutzsenat des OLG; Schweinecarrera vor dem Gerichtsgebäude.

Unsere Antwort? Europaweite Solidaritätsbekundungen; Tausende in Leipzig; Dutzende die wöchentlich nach Dresden zum Prozess kommen; aber auch viel Schweigen: über sexualisierte Gewalt in unseren Gruppen, über Militanz, über die Perspektiven unserer Politik.

Das Antifa Ost Verfahren wird Anfang Juni vorläufig enden. Weitere Prozesse werden folgen. Zeit Bilanz zu ziehen: der Vortrag bietet einen Überblick über den Verlauf des Verfahrens und eine Analyse des Sonderrechtssystem des § 129 StGB. Wir sprechen mit euch über den Fall Johannes Domhöver, sexualisierte Gewalt, Solidarität und Repression. Außerdem werfen wir einen Blick auf einige Methoden der Ermittlungsbehörden im Verfahren. Zum Abschluss möchten wir noch einen Blick auf die inhaltliche Begründung für militanten Antifaschismus werfen.

Wer sich vorab schon einlesen mag, schaut doch mal auf unserer Seite vorbei: https://ea-dresden.site36.net/verfahren-antifa-ost

18. März 2023: Tag der politischen Gefangenen

7. März 2023

Am 18.03.23 findet auch in diesem Jahr wieder der Tag der politischen Gefangenen statt, zu dem wir zu folgenden Veranstaltungen herzlich einladen:

15:30 Uhr: Kundgebung am Werderplatz – danach gemeinsame Fahrt zur JVA Heimsheim

19:30 Uhr: Input/Vortrag zur „Stuttgarter Krawallnacht“ – danach Soli-Theke und Küfa | Café Noir (Schauenburgstraße 5, 76135 Karlsruhe)

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Feindbild links // 26.02.2023, 17 Uhr

16. Februar 2023

Infoveranstaltung zum aktuellen §129(a) Verfahren gegen mutmaßliche Mitglieder des Roten Aufbaus in Hamburg // Sonntag 26.02.2023 – 17 Uhr, Linkes Zentrum Barrio 137

Seit mindestens Sommer 2020 laufen in Hamburg Ermittlungen gegen mutmaßliche Aktivist*innen der Gruppe Roter Aufbau nach §129 bzw. §129a („kriminelle“ bzw. „terroristische Vereinigung“). Offensichtlich wurde dies durch Hausdurchsuchungen gegen 24 Genoss*innen im August des Jahres.

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21.02.23: Infostand bei Lesung // Peter Metz liest aus „Kaliszko“ // Ein Roman über Polizeigewalt im Mannheim der 70er Jahre

3. Februar 2023

Wir freuen uns über den Besuch der Lesung im Cafe Noir, Schauenburgstr. 5, 76135 Karlsruhe um 19 Uhr

Mannheim im Sommer 1974: Finale der Fußball-Weltmeisterschaft. Deutschland gewinnt. Gewalt und Kriminalität in der Quadratestadt steigen, verschiedene K-Gruppen tragen ihre Rivalitäten untereinander und mit der Staatsgewalt aus.

In diesem Klima will Hannes Kaliszko aus den Benz-Baracken im Disco-Club 88 seinen 23.Geburtstag feiern.
Die Begegnung mit zwei Polizisten in Zivil endet für Kaliszko tödlich.

Der Roman zeigt einmal mehr, wie sich die soziale Herkunft eines unschuldigen Menschen zu einem Präjudiz in der öffentlichen Meinung und im Hinblick auf ein Gerichtsurteil in der Auseinandersetzung mit Polizei und Justiz auswirken kann.

Nein zur Kriminalisierung von Kurdistan-Solidarität! Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung.

24. Dezember 2022

Am 12.01.23 um 09 Uhr findet am Landgericht Karlsruhe die Berufungsverhandlung von Michel gegen das erstinstanzliche Urteil wegen Solidarisierung mit der kurdischen Befreiungsbewegung statt.

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